Viktoria heiß auf ersten Heimsieg
Regionalliga Süd: Im sechsten Anlauf soll es klappen - Sonderlob von Trainer Borchers für Martin Wagner
Fußball Einen Punkt und sehr viel Selbstvertrauen hat Viktoria Aschaffenburg in der Fußball-Regionalliga-Süd am Mittwochabend beim 1:1 gegen den SSV Ulm gewonnen. Zwar hilft der eine Zähler im mittlerweile vierten sieglosen Spiel in Serie nicht wirklich weiter, um so mehr baut Trainer Ronny Borchers vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim (Sonntag, 14 Uhr, Stadion am Schönbusch) auf die gestärkte Psyche. "Wir haben gezeigt, dass wir auch gegen die Top-Teams der Liga mithalten können."
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Viktoria heiß auf ersten Heimsieg
Hautenge Verteidigung: Viktoria-Mittelfeldspieler Markus Horr (rechts) will auch am Sonntag gegen Heidenheim richtig rangehen. Petra Reith
Ein sehr ambitioniertes Team, auf jeder Position erstklassig besetzt. Ronny Borchers, Trainer der Viktoria Dass mit den Heidenheimern eine Spitzenmannschaft kommt, steht für Borchers außer Frage. "Ein sehr ambitioniertes Team, auf jeder Position erstklassig besetzt. Die peilen zurecht den Aufstieg an." Dem Präsidenten Klaus Mayer ist das sogar noch nicht genug. "Mindestens", ergänzt er, wenn die Sprache auf die 3. Liga kommt. Unglücklich haben die Baden-Württemberger am vorigen Wochenende gegen den neuen Spitzenreiter Eintracht Frankfurt verloren. Dafür haben sie am Mittwoch in Reutlingen ihren Status als beste Auswärtsmannschaft der Liga unterstrichen. In fünf Spielen in der Fremde holten die Heidenheimer vier Siege und gaben nur in Ulm einen Punkt ab.
Der Gastgeber auf eigenem Platz ohne Sieg, der Gast auswärts ohne Niederlage - würden Fußballspiele nach Papierform entschieden, wäre für Sonntag bereits alles klar. Aber in Ulm hat Borchers wieder das aus den ersten Wochen der Saison bekannte Gesicht seiner Mannschaft gesehen. "Das war kein Vergleich zu unserem Heimauftritt gegen Reutlingen. Die Mannschaft hat sich glänzend präsentiert, war jederzeit hellwach und sehr aggressiv." Mit ein wenig Glück wäre sogar mehr drin gewesen. Der Rückstand resultierte eigentlich aus einem Eigentor von Wosiek ("der kann aber gar nichts dafür"
und in der letzten Minute verpasste Ojigwe eine absolut sichere Chance. Allerdings räumte Borchers ein, dass die Ulmer im zweiten Durchgang auch einige Möglichkeiten vergaben. Ein Erfolgserlebnis war die Reise für Domenico di Rosa. Über zwei Monate nach seinem Tor in Unterhaching glückte dem Stürmer sein zweiter Saisontreffer.
Ein Sonderlob hatte Borchers für Martin Wagner parat. Der war nach Wosiek, Bertholdt, Asaeda und Schröer der mittlerweile fünfte Rechtsverteidiger. "Er hat seine Aufgabe taktisch hervorragend gelöst." Die enge Personaldecke bringt den Trainer immer wieder zum Improvisieren. "Ich bin halt gezwungen, mir ständig etwas Neues einfallen zu lassen." Auch für die Partie gegen Heidenheim muss er wieder umstellen. Sebastian Feyh holte sich am Mittwoch eine Zerrung. Weil aber Ken Asaeda seine Sperre abgesessen hat, ergibt sich dieser Ersatz von selbst.
Ich habe keine Bedenken, dass wir gegen Heidenheim einen großen Kampf abliefern. Ronny Borchers, Trainer der Viktoria Umstellen muss auch Heidenheims Trainer Frank Schmidt. Sein Stammtorwart Erol Sabanov wurde am Daumen operiert und fällt für den Rest der Vorrunde aus. Als Ersatz rückte schon in Reutlingen der junge Dennis Baum in die Mannschaft und spielte gleich zu Null. Außerdem hofft Schmidt, dass er seinen Stürmer Bastian Heidecker wieder einsetzen kann, der zuletzt mit Adduktorenproblemen zu kämpfen hatte. Gesetzt ist vorne Dieter Jarosch, der beste Heidenheimer Torschütze (5). Er allein hat mehr Treffer als das Aschaffenburger Sturmduo di Rosa/Ojigwe (je 2) zusammen.
Schafft die Viktoria dennoch im sechsten Anlauf den ersten Heimsieg in der neuen Liga? Borchers ist vorsichtig optimistisch. "Einen Sieg kann man natürlich nicht versprechen, aber ich habe keine Bedenken, dass wir gegen Heidenheim einen großen Kampf abliefern." (Klaus Gast)