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Mit Erfolg in "seriöses Fahrwasser"
Regionalliga Süd: Viktoria am Scheideweg - Frankfurter Youngsters kommen mit Daniel Vier - Wagner kehrt zurück
Fußball "Die Mannschaft ist willig und gut drauf und ich denke, sie hat aus dem leichten Rückschlag gelernt", blickt Trainer Ronny Borchers einerseits nach vorne auf die Partie seiner Aschaffenburger Viktoria am Samstag in der Fußball-Regionalliga Süd (14 Uhr, Schönbusch-Stadion) gegen Eintracht Frankfurt II, andererseits zurück auf die Heimniederlage vor zwei Wochen gegen Waldhof Mannheim. "Ein Dreier wäre sehr wichtig. Wir brauchen auch den sportlichen Erfolg, um die Viktoria wieder in seriöses Fahrwasser zu bringen."
Mit Erfolg in \"seriöses Fahrwasser\"
Nach kleinem Formtief von der Bank wieder in die Startformation der Viktoria: Martin Wagner (rechts). Peter Rogowsky
Auf Platz elf zurückgefallen
Nach einer spielfreien Woche ist die Viktoria auf Platz elf zurückgefallen, kann aber beispielsweise mit einem Sieg den morgigen Gegner, derzeit Siebter, in der Tabelle überflügeln. Das wird schwer, denn die Eintracht-Youngsters (Durchschnittsalter 20 Jahre) haben bisher, so ihr Trainer Frank Leicht, "in allen sechs Saisonspielen fußballerisch hohes Niveau gezeigt". Der gebürtige Geislinger, der Anfang des Jahres Peter Hubtschew nachfolgte, wird wahrscheinlich wieder auf seinen "Wunderstürmer", den erst 16-jährigen Marcos Alvarez, zurückgreifen.

"Doch sonst ist noch vieles fraglich", sagt Leicht. Er habe sieben Verletzte, dürfe aber trotzdem tendenziell nicht mit Verstärkungen aus der Bundesliga-Mannschaft der Eintracht rechnen. Seine Mannschaft strebe am Schönbusch den dritten Auswärtssieg im vierten Spiel an. Die einzige Saisonniederlage bisher setzte es vor acht Tagen im Spitzenspiel bei Waldhof Mannheim.

"Auch ob wir im 4:3:3- oder 4:4:2-System spielen werden, ist noch offen. Davon hänge auch ab, ob Daniel Vier in der Abwehrkette oder im defensiven Mittelfeld auflaufen werde. Der 26-jährige Deutsch-Brasilianer, in der vorigen Saison noch bester und beständigster Spieler der Viktoria, wechselte vor der Saison zu den "Adlerträgern". Definitiv nicht spielen wird hingegen der zweite ehemalige Aschaffenburger bei den Frankfurtern, Tuncay Nadaroglu, der wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel ausfällt.

Ins Team der Aschaffenburger zurückkehren wird nach seinem kleinen Formtief Flügelflitzer Martin Wagner. Wer für ihn weichen muss sei, so Borchers, noch offen - ebenso die Frage, wer rechts in der Viererkette verteidigen wird.
"Das Team funktioniert"
"Das Team funktioniert", hat Vize-Präsident Hans-Peter Knecht erkannt, der ebenfalls betont, wie wichtig am Samstag eine gute Leistung und ein Dreier wären: "Nach zwei Unentschieden und einer Niederlage müssen wir unseren Fans endlich einen Sieg am Schönbusch schenken."

Nachholbedarf im Angriff Nachholbedarf sieht er noch im Angriff: "Von unseren Stürmern kommt zu wenig. Sie müssen sich körperlich mehr reinhängen und mehr Torhunger zeigen." Acht Treffer stehen bisher erst zu Buche - Kassels Stürmer Bauer kommt alleine schon auf sieben. "Zwei, drei neue Sponsoren", so Knecht, habe die Viktoria in der Zwischenzeit wieder gewinnen können; der neue Trikot-, sprich Hauptsponsor indes sei nach wie vor nicht gefunden. (Thomas Steigerwald)
Quelle: Main-Echo

U23 mit Remis in Aschaffenburg

Am 7. Spieltag der Regionalliga Süd erreichte die U23 der Frankfurter Eintracht bei Viktoria Aschaffenburg ein 1:1. Ojigwe und Teixeira sorgten für die Tore.

Es war der große "Tag des Wiedersehens". Während die aktuell in Aschaffenburg angestellten Markus Horr, Torwart Sven Schmitt, Trainer "Ronny" Borchers und Co-Trainer Marco "Bulle" Roth schon einmal für die Eintracht bzw. für die U23 der Eintracht die Fußballschuhe schnürten, trafen auf der Seite der Riederwälder Defensivakteur Daniel Vier und der verletzte Kapitän Tuncay Nadaroglu am Schönbusch auf alte Bekannte.

Vor rund 900 Zuschauern übernahm die U23 zu Beginn der Partie die Kontrolle und hielt den Ball in den eigenen Reihen. In der 3. Minute erspielte sich die "kleine Eintracht" ihre erste gute Chance: Nach einer Ecke von Norman Theuerkauf verfehlte der Kopfstoß von U19-Stürmer Marcos Alvarez das Tor von Sven Schmitt nur knapp. Nach 17 Minuten tauchte die Eintracht wieder gefährlich vor des Gastgebers Gehäuse auf. Einen Freistoß unmittelbar vor dem Strafraum führte die U23 kurz auf Telmo Teixeira aus. Dieser hämmerte den Ball flach auf das rechte Eck, die Wade eines Aschaffenburger Verteidiger fälschte das Leder ab, sodass dieses knapp am Kasten vorbei flog. Die Aschaffenburger kamen bis zum Führungstor durch Stürmer Isaac Ojigwe (29.) nur zwei Mal gefährlich vor das Gästetor: In der 8. Minute verfehlte die Viktoria das Frankfurter Tor nur knapp, während Außenverteidiger Ken Asaeda wenig später in Jan Zimmermann seinen Meister fand (22.). Ojigwe erzielte mit dem Kopf die Führung, als dieser im Luftduell mit Keeper Zimmermann den entscheidenden Moment schneller am Ball war. Die etwas überraschende Führung schockte die U23 der Frankfurter Eintracht nicht sonderlich. Acht Minuten nach dem 0:1 erzielte Mittelfeldakteur Telmo Teixeira (37.) mit einem harten flachen Schuss aus 17 Metern ins linke Eck den verdienten Ausgleich. Der von den Profis abgestellte Jan Zimmermann sicherte in der 40. Minute das Remis in die Pause, als er einen Kopfball aus kurzer Distanz wegfausten konnte. Vorangegangen war einer von vielen stark vorgetragenen Aschaffenburger Standards. Bei strömendem Regen, der Mitte der ersten Hälfte schlagartig einsetzte, verabschiedeten sich die Teams in die Halbzeit.

Die gut stehenden Defensivreihen beider Mannschaften stellten die Angriffsreihen in der ersten Hälfte regelmäßig vor Probleme. Auf Frankfurter Seite taten sich wie schon in den Spielen gegen Hessen Kassel und die Reserve der Spvgg. Greuther Fürth die beiden Innenverteidiger, Daniel Vier und Daniel Halke, hervor. Gesäumt von den lauffreudigen Außenverteidigern Sebastian Jung und Norman Theuerkauf ließ der Abwehrverbund nur wenige Chancen zu.

In der zweiten Spielhälfte machten die Hausherren das Spiel. Die Viktoria kam besser aus der Kabine und hatte in der 60. Spielminute gleich zwei Mal die Führung auf dem Fuß: Einen Schuss aus kurzer Distanz rettete der Pfosten für den schon geschlagenen Zimmermann, der Nachschuss von Andreas Anicic ging knapp über das Tor. Bei der U23 ging im zweiten Spielabschnitt nicht mehr viel zusammen, nur die Einwechslung von Marcel Titsch brachte etwas Belebung in das Spiel. "Uns hat die letzte Konsequenz gefehlt", erklärt Trainer Frank Leicht nach der Partie, "wir waren im Aschaffenburger Strafraum nicht präsent genug, was aber auch an der starken Abwehrarbeit der Viktoria lag." Ein Mal war die U23 der Eintracht noch präsent: In der 76. Minute setzte Milad Salem eine schön herein gegebene Flanke von Martin Hess knapp neben den Kasten. In der Folge bissen sich die Mainfranken in der Frankfurter Hälfte fest, konnten aber nichts Zählbares mehr herausholen. "Jan Zimmermann hat uns letztendlich die Punkte festgehalten", berichtet Leicht. Der Keeper war es, der innerhalb von drei Minuten zwei gute Chancen vereitelte.

"Wir haben ein interessantes Spiel gesehen, in dem wir nicht die Qualität der letzten Wochen gezeigt haben", so Fußballlehrer Leicht nach der Partie und ergänzte: "Wenn man nach einem 0:1 noch Remis spielt, kann man zufrieden sein." Trainerkollege Roland "Ronny" Borchers erklärte: "Heute wollten wir unbedingt den ersten Heimdreier holen. Leider hat uns etwas die Spritzigkeit gefehlt. Dennoch bin ich mit der Art und Weise unseres Auftretens zufrieden, vor allem in der zweiten Hälfte."

Viktoria Aschaffenburg – Eintracht Frankfurt U23 1:1 (1:1)

Aufstellung:
Viktoria Aschaffenburg: Schmitt – Brüdigam, Laurito, Gaubatz, Asaeda -
Wagner, Anicic, Horr, Feyh - Ojigwe (71. Gurzynski), di Rosa
Eintracht Frankfurt U23: Zimmermann - Jung, Halke, Vier, Theuerkauf - Mössmer, Weil, Teixeira -
Alvarez (46. Chandler), Hess, Salem (76. Titsch Riveiro)

Tore: 1:0 Ojigwe (30.), 1:1 Teixeira (34.)
Schiedsrichter: Ostheimer (Petersthal) Verwarnungen

Verwarnungen: di Rosa/ Vier, Salem

Quelle: HP Eintracht Frankfurt

Viktoria: Viertes Heimspiel ohne Dreier
Regionalliga Süd: 1:1 gegen Frankfurt trotz Steigerung in Halbzeit zwei – Schönbusch-Stadion bleibt beliebtes Reiseziel
Fußball Das Stadion am Schönbusch bleibt ein beliebtes Reiseziel in der Fußball-Regionalliga Süd. Das 1:1 der Aschaffenburger Viktoria gegen Eintracht Frankfurt II war bereits das vierte Heimspiel der Saison ohne Sieg – wenngleich Trainer Ronny Borchers glaubt, dass seine Mannschaft diesem Ziel immer näher kommt. »Wir müssen Geduld haben und nur noch ein paar Tage warten.«
Was ihn so zuversichtlich stimmt, ist die zweite Halbzeit gegen die Eintracht. »Da hat die Mannschaft teilweise begeisternd gespielt und vor allem den unbedingten Willen zum Sieg an den Tag gelegt.« Gestützt auf eine sicher wirkende Defensive und mit großem läuferischem Aufwand im Mittelfeld, bestimmte die Viktoria das Spiel und brachte die Eintracht in immer größere Schwierigkeiten. Lediglich die Chancenauswertung passte nicht. Die größte Möglichkeit hatte Ken Asaeda, der für den zuletzt formschwachen Bertholdt auf den rechten Außenverteidiger-Posten gerückt war, als sein Schuss am Pfosten landete (59.). Aber auch bei Flanke (62.) und Schuss (72.) des frech aufspielenden Wagner und nach einer Einzelaktion von di Rosa (82.) war das Tor der Eintracht in Gefahr. Kapitän Markus Gaubatz: »Wir müssen im Strafraum mal richtig beißen und einen Treffer erzwingen. Nach dieser zweiten Halbzeit, in der wir mit so viel Druck nach vorne gespielt haben, haben wir zwei Punkte verschenkt.« Drastischere Worte fand Vize-Präsident Hans-Peter Knecht. »Unser Sturm ist nur ein Lüftchen. Da muss künftig erheblich mehr kommen.«



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(Bilderserie: Bjön Friedrich)

Zumindest erzielte ein Stürmer die Führung, wenngleich Isaac Ojigwe kaum etwas dafür konnte. Nach einer weiten Flanke von Brüdigam behinderte Halke seinen Torhüter Zimmermann und mit vereinten Kräften schafften die drei Spieler den Ball über die Linie. Ojigwe, der nach wie vor nicht richtig in das Kombinationsspiel eingebunden ist, hatte kurz vor der Pause sogar noch eine weitere Kopfballchance. Ansonsten gehörte dieser Durchgang aber den Gästen. »In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt. Schade, dass wir das nicht durchhalten konnten. So geht das 1:1 am Ende in Ordnung, weil die Partie alles in allen ausgeglichen war«, zeigte sich der Ex-Viktorianer Daniel Vier mit dem Ergebnis zufrieden.

Die Viktoria ließ vor der Pause viel vermissen. »Fehlende Spritzigkeit« bemängelte Borchers, und Gaubatz gab zu, »dass wir schwer in Tritt gekommen sind. Wir waren viel zu zaghaft.« Die Eintracht beherrschte das Spiel, kam aber nur zu einem Tor durch einen Fernschuss von Teixeira-Rebelo nach einem Abwehrfehler. »Nach der Niederlage von Mannheim wollten wir nicht unbedingt auf Sieg spielen«, räumte der Frankfurter Trainer Frank Leicht ein. Daniel Vier fand lobende Worte für seinen Ex-Verein. »Die Viktoria hat wirklich eine tolle Mannschaft zusammen, die müssen jetzt halt mal zu Hause Gas geben.« Der fehlende Heimsieg belastet die Mannschaft im übrigen nicht, wie Borchers glaubt. »Da ist kein Kopfproblem.« Gaubatz kann ihm da nur beipflichten: »Gedanken machen wir uns darüber nicht, wir holen unsere Punkte schon. Und irgendwann klappt es bestimmt auch zu Hause.«

Testspiel gegen Mainz 05
Am nächsten Wochenende, das wegen der Länderspielpause auch in der Regionalliga Süd spielfrei ist, hat Viktoria Aschaffenburg ein Freundschaftsspiel gegen den FSV Mainz 05 II abgeschlossen. Anstoß ist am Samstag, 11. Oktober, 14 Uhr im Stadion am Schönbusch.

Die in der Regionalliga West spielenden Mainzer verstärken ihre Mannschaft mit Spielern aus dem Zweitligakader. Für das Spiel bietet die Viktoria alle Tribünenplätze zum Preis von acht Euro, alle Stehplätze zum Preis von vier Euro an. Außerdem können die Zuschauer mit ihren Eintrittskarten gegen Mainz Tickets für das nächste Heimspiel gegen den SSV Reutlingen ebenfalls für acht bzw. vier Euro kaufen. (Klaus Gast)

Viktoria Aschaffenburg – Eintracht Frankfurt II 1:1
Aschaffenburg: Schmitt – Asaeda, Laurito, Gaubatz, Brüdigam – Wagner, Feyh, Horr, Anicic – di Rosa, Ojigwe (ab 70. Gurzynski)
Frankfurt: Zimmermann – Jung, Vier, Halke, Theuerkauf – Mössmer, Teixeira-Rebelo, Weil, Hess – Salem (ab 76. Titsch-Riveiro), M. Alvarez (ab 46. Chandler)
Zuschauer: 900.
Tore: 1:0 Ojigwe (30.), 1:1 Teixeira-Rebelo (71.).
Schiedsrichter: Ostheimer (Petersthal)
Gelbe Karten: di Rosa – Vier, Salem
Quelle: Main-Echo